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Stichwahl zum Landrat am 11.12.2017

In den letzten Tagen wurde ich öfter nach einer Wahlemfehlung für die Stichwahl am kommenden Sonntag gefragt.

Nachdem nun zwei Kandidaten zur Wahl stehen, die der SPD und CDU angehören, kann ich persönlich keine Empfehlung abgeben. Die Tatsache, dass sich die Politik der beiden Parteien in den letzten Jahren grundsätzlich gegen den Bürger richtet, ist nicht mehr hinnehmbar. Erst in den letzten Tagen wurde durch die große Koalition im Bund entschieden, dass sich Rentner im Osten auf weniger steigende Renten als bisher geplant einstellen müssen. Dies ist nur ein Beispiel von vielen um zu begründen, warum wir keine Wahlempfehlung geben können.

Die Wahltermine sind in meinen Augen so vorbereitet worden, dass möglichst kein Quorum erreicht wird und der Kreistag nach der Ausschreibung bestimmen kann, wer neuer Landrat wird. Ein Indiz dafür ist, dass die Ausschreibungsunterlagen schon fertig sind und den Abgeordneten vorliegen.

Hier ist für mich der Punkt erreicht, an dem ich keine Empfehlung aussprechen kann und werde.
Jetzt stehe ich im Dilemma, dass ich aber unbedingt für Bürgerbeteiligung einstehe und eine der wenigen Möglichkeiten, die wir Brandenburger überhaupt haben, sind solche Wahlen.
Sie -die Wähler- wissen glaube ich, was zu tun ist!

Hier noch etwas zu den Kandidaten:

Kandidat Rolf Lindemann, SPD, 59 Jahre, ist seit 26 Jahren Mitglied der Kreisverwaltung und seit 10 Jahren rechte Hand des Landrats.
Ein Teil der Probleme, die es im Landkreis bisher gab, sind mit seiner Hilfe entstanden. Und er wird noch während der Amtszeit das Rentenalter erreichen. Ob das eine Personalie ist, die den Landkreis nach vorne bringen kann?

Sascha Gehm, 32 Jahre Stadtverwaltung Fürstenwalde CDU scheint im ersten Augenblick der bessere Kandidat, doch auch hier ist das Manko, dass er einer Partei angehört, die für den richtigen Posten einfach alles tut! Und den Stillstand in Deutschland zementiert!

Hier wählt man analog zu den Präsidentschaftswahlen in den USA Pest oder Cholera.

Liebe Interessierte, liebe Wähler: die Entscheidung liegt nun bei Ihnen.

In der Lokalpolitik in Fürstenwalde wird gerade über einen anderen, nicht fassbaren Vertrauensbruch gegenüber dem Wählerwillen getuschelt. Die neu gebildete Fraktion CDU/FDP und die Partei die LINKE bereiten eine Neustrukturierung des Hauptausschuß‘ vor. Da die Stimmen der neuen Fraktion nicht ausreichen, um den Vorsitz neu zu bestimmen, wurde der LINKE angeboten, den Stadtverordnetenvorsitz zu übernehmen – in Persona Stephan Wende.

Die Wähler der drei Parteien haben sich bei der Stimmabgabe bestimmt nicht vorgestellt, das diese Parteien nur für Postengeschacher und gegen jegliche politische Überzeugung, die sie vertreten sollten, handeln.